Premierenklasse - zu Besuch bei der Premiere

20180303 222419 pkEinmal live bei echten Theaterproben dabei sein, zusehen können, wie sich ein Theaterstück entwickelt, wie Regisseur und Schauspieler miteinander die Szenen erarbeiten ... - das war unsere Motivation, uns als Premierenklasse bei der Melchinger Theaterproduktion "Global player - wo wir sind, isch vorne" des Regisseurs Hannes Stöhr zu bewerben. Am 18. Januar haben wir unsere erste Probe miterlebt, am 1.Februar die zweite - und am 3.März waren wir zu Gast bei der Premiere des Stückes.

Endlich, es ist soweit, der 3.März, um 19:50 Uhr ist Einlass. Wir sind alle gespannt, wie sich das Stück weiterentwickelt hat. Die Sitzplätze befinden sich in einer alten Scheune. Gemütlich scheint das warme Scheinwerferlicht auf die Bühne. Es ist 20:00 Uhr, es beginnt. Mit Humor und Spannung fesseln die Schauspieler das Publikum, bis zum traurigen, aber hoffnungsvollen Ende. Um 21:00  Uhr gibt es eine kleine Pause, in der wir eifrig diskutieren, welche der Änderungen uns gefallen, welche weniger. Begeistert sind aber alle und erstaunt darüber, dass das Stück noch einmal ein "neues Gesicht" bekommen hat, obwohl wir es doch schon so gut zu kennen glaubten.

Weitere 1 1/2 Stunden amüsieren wir uns prächtig und denken über das Schicksal von Paul Bogenschütz (3.von links), dem Seniorchef der Textilmaschinenfirma, nach. Im Anschluss geht´s zur Premierenfeier mit  weiteren geladenen Gästen sowie dem Regisseur Hannes Stöhr und den Schauspielern des Theaterstücks "Global-Player". Wir sind froh, dass wir "unsere Schauspieler" noch einmal sehen können. "Agnieschka" trifft Berivan und Lidija am Buffet und freut sich, dass uns das Stück gefallen hat. Jacob erhält im Gespräch mit dem Dramaturgen die Einladung, sich zu melden, wenn er Interesse an einem Praktikum hat. Mit traditionell schwäbischen Maultaschen und in angenehmer Stimmung lassen wir den Abend ausklingen ... und wollen bald wieder ins Lindenhof-Theater!

Hier ein Rückblick auf das gesamte Projekt:

Bericht von der ersten Probe: 

Es ist der 18.Januar, 12:30 Uhr, die 9 Schüler, 6 Schüler aus dem D-Kurs der J1 (Frau Richter) sowie 3 Schüler aus der Theater-AG (Frau Karra), treffen sich vor dem Haupteingang des Gymnasiums. Nach 1 1/2 Stunden unterhaltsamer Autofahrt, sind sie in Melchingen endlich angekommen. Vorbei an aufsichtserregenden Lamas in einem Stall sowie nassen Pfützen betritt die Premierenklasse zusammen mit der Theaterpädagogin Carola Schwelien das Büro des "Lindenhof"-Theaters.

Vorsichtig betreten die Schüler den Proberaum, wobei sie vom Film- und Theater  Regisseur Hannes Stöhr sowie von den verschiedenen Schauspieler freundlich empfangen werden. 9 Stühle stehen in einer Reihe bereit, die Schüler setzen sich und sind gleich mitten im Geschehen. Mit Blick auf die Schauspieler erleben sie, wie eine Theaterprobe mit richtigen Schauspielern sowie einem Regisseur vor sich geht. Aber nicht nur das: Nachdem die Schauspieler der Premierenklasse eine von vielen Szenen mehrmals vorgespielt hatten, erlebten die Schüler die Austragung verschiedener Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge des Regisseurs. Diese setzten die Schauspieler im nächsten Probedurchlauf sofort um. Die Schüler hinterfragen die Aufgaben eines Dramaturgen sowie die eines Regisseurs. Jetzt dürfen auch die Schüler ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen und den Schauspielern zwei ausgewählte Szenen vorspielen. Mit Applaus und positivem Feedback von Schauspieler und Regisseur geht es nach zwei Stunden Aufenthalt wieder nach Hause. Die Premierenklasse bedankt sich und freut sich auf das nächste Treffen!

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Auf dem Foto die Teilnehmer der Premierenklasse, die Schauspieler sowie einige Mitarbeiter des Theaters. Ganz links ist der Regisseur Hannes Stöhr zu sehen.

Die zweite Probe:

Es ist der 1.Februar, erneut 12.30 Uhr. Die Schüler treffen sich und machen sich auf den Weg nach Melchingen. Gemeinsam werden die Schüler freudig von einer SWR 2-Radioreporterin aus Tübingen  erwartet, die sich um den Bereich Kultur und Theater kümmert und sich für die Premierenklasse am Theater Lindenhof interessiert. Die Schüler nehmen aufgeregt auf einer Sitzecke Platz und warten gespannt auf die Fragen der Reporterin. Mit einem Mikrofon und einem Aufnahmegerät ausgerüstet stellt die Reporterin den Schülern unterschiedlichen Fragen. Jeder hat die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern, die dann als Radiobeitrag auf SWR 2 gesendet wird. Gefragt wird beispielsweise, ob die Schüler einen direkten Bezug zur Thematik des Stückes haben oder auch an die Schüler der Theater-AG, ob es Gemeinsamkeiten zwischen den Proben der Profis und den Proben an der Schule gäbe.

Im Anschluss stellt eine zweite Reporterin von der Zeitung weitere Interessante Fragen. Es es 14:15 Uhr, jetzt geht´s  zum 2. Probebesuch,  welcher mit einer lustigen Jongliershow ( mit 5 Bällen !) von Regisseur Hannes Stöhr eingeleitet wird. Die Einlage soll die Schwierigkeit der aktuellen Probeszene verdeutlichen, denn auch hier gibt es fünf Schauspieler, die zusammen auf der Bühne interagieren und unterschiedlicher nicht sein könnten. Nach etwa einer Stunde voller Humor und Gänsehaut bereiten die Schüler zusammen mit Frau Schwelien eine kleine Überraschung für die Schauspieler vor. Sie sollen anhand einer Geste, eines Satz oder einer Reaktion darstellen, welche Szenen-Momente ihnen besonders gefallen haben. Als zweites sollen sie erzählen, was sie am Stück begeistert, egal ob Darsteller, Dialekt oder Bühnenbild. Die anderen geben ihre Meinung ebenfalls ab: Indem sie jubeln und ihre Hände in die Luft strecken, verdeutlichen sie, dass sie der Meinung ebenfalls zustimmen, lassen sie ihe Hände aber unten, zeigen sie, dass sie anderer Meinung sind. Dies verschafft sowohl den Schauspielern und dem Regisseur, aber auch den Schülern einen Einblick, wie ihre Arbeit von anderen wahrgenommen wird.

Als die Zeit mal wieder viel zu schnell verflogen ist, fragt "Manfredo", der älteste Bogenschütz-Sohn, ganz enttäuscht: "Kommt ihr nicht mehr zur Probe vorbei?" - und auch wir denken, dass wir gern noch einmal Theaterluft geschnuppert hätten vor der großen Aufführung. Die Premierenklasse bedankt sich mit  Vorfreude auf die Premiere am 3. März und wünscht den Schauspielern viel Erfolg bei der Theateraufführung!

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 Die Premiere

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Worum geht es im Stück "Global Player-wo wir sind isch vorne" von Regisseur Hannes Stöhr?

Das Familienunternehmen "Bogenschütz & Söhne" baut seit Generationen im Schwäbischen zuverlässige Textilmaschinen. Aber seit einiger Zeit bleiben die Aufträge aus: Die asiatische Konkurrenz ist billiger. Dem Juniorchef Michael Bogenschütz steht das Wasser bis zum Hals. Er sieht sich gezwungen, hinter dem Rücken seines Vaters Paul Bogenschütz mit den Chinesen über einen Verkauf zu verhandeln. Doch der Seniorchef erfährt davon und buhlt um Unterstützung bei seiner "grünen" Tochter Marlies, dem "Aussteigersohn" Manfred, dem Arbeiterführer Kleinmann und seiner Haushälterin Agnieschka, um die Firma, sein Lebenswerk, zu retten.

Hannes Stöhr hatte bereits beim gleichnamigen Film die Regie geführt und hat diesen jetzt in eine Theaterfassung für das "Lindenhof-Theater" umgearbeitet. Das Stück trägt sehr viele unterschiedliche Facetten und Themen in sich und bietet damit viel Gesprächsstoff. Die Aufführung im Theater "Lindenhof" ist sehr empfehlenswert! 

Text: Presse-AG; Fotos: Danke an Joshua! Jan. 2018

 

Ein Zeitungsartikel aus dem "Schwarzwälder Boten"vom 04.02.2018 ist hier zu finden:

Hannes Stöhr freut sich über Feedback der Schüler

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