Zum Abschluss des Projekts NFTE („Network For Teaching Entrepreneurship“), in dem sich Zehntklässler mit der Gründung eines Unternehmens beschäftigt hatten, konnte die Öffentlichkeit bei einer Hausmesse am Mittwoch, den 20. Juli, sowie am Schulfest (26. Juli) die Geschäftsideen der Schüler erkunden.
Als Jurymitglieder waren neben Herrn Bien und Herrn Nowack auch Vertreter der Firmen hamcos und Schlösser, der Kreissparkasse, sowie Herr Kern von der Stadt Mengen geladen.
An ansprechend dekorierten und informativen Ständen präsentierten die fiktiven Firmenchefs ihre Erfindungen den neugierigen Besuchern. Das Spektrum umfasste beispielsweise einen Geschenkservice, der nach dem Ausfüllen eines Fragebogens individuelle Vorschläge entwickelt, einen hölzernen Musikverstärker ohne Akku sowie „Ines Bra“, einen BH mit Kunststoffaufnäher zur Aufbewahrung von Ausweis, Schlüssel oder Geld. Die Ideen sind, so die Schüler, häufig aus lästigen Alltagssituationen entstanden. Haben Sie es satt, dass der Gürtel zu lang ist für die Schlaufe? Mit Nadine Puschs „Fix Belt“ lässt er sich durch einen Clip oder einen Magnet flexibel befestigen. Wohin nur mit dem Kaugummipapier, wenn kein Mülleimer in der Nähe ist? Sophia Schütter verstaut kleinere Abfälle ab sofort in einem kleinen Stofftäschchen namens „Müllibag“ sicher und hygienisch in ihrer Handtasche.
Neben den Produkten selbst lagen jeweils auch der eigens entwickelte Marketingplan und ein Businessplan mit Preiskalkulation aus. Einige Aussteller hatten Visitenkärtchen erstellt; von der Wirkung des Brillenetuis „Clearview“ konnten sich die Messebesucher in einem kleinen Experiment sogar selbst überzeugen. Mit dem Dampf eines Wasserkochers wurde zunächst die Situation simuliert, die wohl jedem Brillenträger bekannt sein dürfte: Man kommt im Winter von draußen in einen Raum und schon sind die Gläser beschlagen. In dem innovativen Brillenetui befindet sich jedoch ein batteriebetriebener Stromkreis mit einem Widerstand, der sich erhitzt, so dass die Sehhilfe binnen kürzester Zeit wieder einsatzbereit ist. Lea Gewandt trug früher selbst eine Brille und wollte zunächst das Gestell selbst beheizen. Da sich dies aber als gefährlich und unästhetisch erwies, entstand die endgültige Produktidee.
Die Juroren zeigten sich bei der anschließenden Preisverleihung beeindruckt: Die Produktideen seien durchweg gut, die Unterschiede marginal. Der Preis für die beste Idee ging schließlich an Jonas Gäbele für sein Produkt „Wife’s Mate“, ein kleiner Schwamm mit eingebautem Magnet, der ein unkompliziertes Putzen von Flaschen und anderen engen Gefäßen ermöglicht. Der beste Stand wurde Annika Sauter bescheinigt: Die Idee des „Powerbag“, in dem das Handy speziell während des Ladevorgangs sicher aufbewahrt werden kann, war der Jury zufolge klar im Vordergrund und der Nutzen unmittelbar ersichtlich. Das beste Video hatte nach Ansicht der Jury Alina Hecht vorgelegt. Herr Kern lobte die simple und eindeutige Darstellung ihres Sitzkissens, die gleichzeitig „verspielt und detailverliebt“ sei.
Ein besonderer Dank gilt Frau Moser und Herrn Krumb, die das Projekt während des ganzen Schuljahrs begleitet und die Schüler in der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt haben!
Hier geht es zum Bericht der Schwäbischen Zeitung: Zehntklässler beweisen Unternehmergeist (SZ, 25.07.2016)
Fotos: Vielen Dank an Frau Moser, Text: Presse-AG, Juli 2016