Noch vor der Modulwoche hieß es am letzten Donnerstag für die Klasse 9 schon „schulfrei“, ab in den Bus und hoch hinaus. Der Ausflug zum Hochseilgarten in Burladingen-Hermannsdorf begann aber erstmal am Boden. Es galt sich auf einem langen Baumstamm nach dem Geburtstag zu sortieren und zwar ohne zu sprechen oder den Boden zu berühren.
Eine Aufgabe, die schon ein Vorgeschmack lieferte für die restlichen vier Stunden. Es ging um Konzentration, Durchhaltevermögen, Kommunikation und Vertrauen und nicht alle standen am Ende noch auf dem Baumstamm. Angeleitet von einem tollen Schulsozialarbeiter (Herrn Bartsch) vom Haus Nazareth, der immer eine gute Mischung aus Motivation, Kritik und Lob fand, ging es dann in den Hochseilgarten.
Anders als im Kletterpark geht es im Hochseilgarten weniger darum durch Hindernisse zu klettern, denn man sichert sich nicht selbst – man wird von drei Mitschülern am Boden gesichert. Diese müssen ihre volle Aufmerksamkeit bei der Sache haben (nicht immer ganz einfach), denn sie sind für die Sicherheit des Kletternden verantwortlich. Für den Kletternden ist es auch ein neues Gefühl, da die Sicherungsseile vor einem fehlen, an denen man sich festhalten und stabilisieren kann.
Spaß hat dann vor allem der „freie“ Fall gemacht, denn am Ende jeder Kletterpartie stand der „Abstieg“ durch die Luft. Man konnte wählen zwischen dem kurzen freien Fall, der die Sichernden dann meistens auch ein bisschen fliegen ließ oder dem langsamen Herunterschweben. Die meisten wählten den Schritt ins Leere und machten eine ganz neue Erfahrung.
Einige Schülerinnen und Schüler, die am Anfang gar nicht noch oben wollten, begeisterten unseren Trainer dann damit, dass sie sich doch trauten oder wie in einem Fall dann sogar dreimal trauten und am Ende noch den freien Fall ausprobierten!
Volle Konzentration, denn es gilt den Schulleiter zu sichern – jetzt nur keinen Fehler machen!
Text und Bilder: Vielen Dank an Frau Miehe; Oktober 2018