Spannende Stunden verbrachten die Schüler der Klasse 5b und die vier katholischen Schüler der 5a am vergangenen Freitag mit Frau Wagner und Frau Gaa in der Bibelgalerie in Meersburg.
Kurz vor den Pfingstferien fuhren wir, die katholischen Schüler aus 5a und 5b, zusammen mit Frau Wagner und Frau Gaa in die Bibelgalerie. Dort nach einer Stunde Busfahrt angekommen, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und so durch die verschiedenen Räume geführt. Zu unserem Programm gehörten folgende Sehenswürdigkeiten:
Ein Nomadenzelt, in dem wir auf Schaffellen saßen. Die Führerin erzählte uns tolle Geschichten von Mose und Abraham, die in solchen Zelten lebten. Das Zelt besteht aus Ziegenhaar. Durch dieses Haar kann kein Wasser, also Regen, hindurchdringen. Man hatte sogar schon eine Art Kühlschrank. Er war aus Lehm und hielt Wasser kühl. Auf der Wüstenwanderung bekamen die aus Ägypten geflohenen Israeliten von Gott das geheimnisvolle „Manna“ zu essen, wohl eine Art Läusekot. Manche haben es probiert, es schmeckt süß.
Eine interessante Frage war auch, wie man die Bibel von Generation zu Generation weitergegeben hat. Sie wurde zuerst auf Papyrusrollen geschrieben, die, wenn Gefahr drohte, in Höhlen versteckt wurden.
Später wurde dann auf Pergament, einer Tierhaut, geschrieben. Man verwendete einen Gänsekiel zum Schreiben, in Kuhhörnern wurde die Farbe, die aus unterschiedlichen Materialien gewonnen wurde, mit Essig oder Wein gemischt.
Die Redewendung „ein Buch aufschlagen“ kommt daher, dass wertvolle Bücher mit Messingbeschlägen versehen waren, um sie vor Mäusebiss zu schützen. Wenn man darin lesen wollte, musste man darauf schlagen.
Zu Beginn der Neuzeit wurde die Druckerpresse von Johannes Gutenberg erfunden.
Außerdem besichtigten wir ein Einraumwohnhaus aus Lehm. In solchen Häusern lebten viele Menschen zur Zeit Jesu. Wir haben verschiedene Dinge gesehen, z. B. wie sich die Frauen früher gekleidet haben, welches Geld damals benutzt wurde und woran man sehen konnte, dass es das Haus eines Juden war.
Bei der Druckerpresse bestaunten wir die verschiedenen Metallbuchstaben, jeder, der wollte durfte jetzt selbst beim Druck helfen, es war der Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“. Die Druckerschwärze besteht aus Ruß und Pech, das ergibt das schwärzeste Schwarz!
Zum Abschluss gab es für jeden ein Bibelwort, versteckt in einem leckeren Keks.
Danach gingen wir noch an den Bodensee und aßen ein gutes Eis. Ja, dann war dieser Ausflug schon zu Ende, nur noch die Rückfahrt.
Es hat allen supergut gefallen und ich glaube, für einige war es nicht das letzte Mal in der BIBELGALERIE MEERSBURG!
Text: Johannes Brandenburger, Isabel Luft, Laura Michel und Laura Zembrod
Fotos: Herzlichen Dank an M. Gaa!