Drogen und Alkohol - ein Thema in Klasse 9

Klasse 9 setzt sich mit der Leitperspektive „Prävention und Gesundheit“ auseinander

Mit den Themen „Illegale Drogen“ und „Alkohol“ startete die 9. Klasse in die Modulwoche und folgte dabei interessiert den Vorträgen zweier Referenten.

Herr Dr. Fischer, Allgemeinarzt aus Mengen und seit ca. 20 Jahren als Notarzt im Rettungsdienst tätig, informierte die Schülerinnen und Schüler über neue Drogen und die Gefahren des Drogenkonsums für Leib und Seele. Hauptkommissar Herr Härle vom Referat „Prävention“ des Polizeipräsidiums Konstanz, Standort Sigmaringen, klärte auf, inwiefern die Drogenproblematik ein Fall für die Polizei ist. Beide Referenten veranschaulichten mit zahlreichen Fallbeispielen aus ihrer langjährigen Praxiserfahrung eindrücklich die Gefahren des Drogenkonsums und -handels.

Neue Drogen überall – in Berlin, Blochingen und anderswo

Zunächst erklärte Dr. Fischer, dass die Drogenproblematik in ländlichen Gegenden mittlerweile genau so präsent sei wie in Großstädten. Dabei nehme die Drogenproblematik insgesamt zu. Neben den altbekannten Rauschgiften wie Cannabis seien vor allem die „Neuen Drogen“ im Vormarsch. Insbesondere warnte der Referent vor den Legal Highs, auch unter dem Namen „Badesalzdrogen“ bekannt, die mit neuen psychoaktiven Substanzen erhebliche gesundheitliche Risiken bergen und zum Tod führen könnten. Die gefährlichsten Gifte jedoch produziere immer noch Mutter Natur. Tollkirsche, Stechapfel und die in deutschen Vorgärten so beliebte Engelstrompete zählten zu den biogenen Drogen und seien hoch giftig. Das Einnehmen dieser Substanzen könne je nach Dosierung zu Atemlähmung, Koma oder bei Kindern zum Tode führen.

Cannabis, Marihuana, Haschisch: Keine leichte Drogen!

Eindringlich warnte Dr. Fischer ebenso vor dem Konsum von Cannabis, auch als Marihuana oder Haschisch bekannt. Das seien keineswegs leichte Drogen und eine Legalisierung sehr bedenklich. Die Gefahr von Cannabis bestehe vor allem darin, dass der Wirkstoff THC nur schwer abbaubar sei und lange im Körper verbleibe. So berichtete der Referent von einem Auszubildenden, der nach längerem Cannabiskonsum beinahe seine Ausbildungsstelle verloren hätte. Nach einem Drogentest sei bei ihm noch Tage nach der Einnahme THC im Blut festgestellt worden. Sein Chef habe diesen jungen, unter Drogeneinfluss stehenden Mann nicht an die Maschinen lassen dürfen. Nur durch das Wohlwollen seines Arbeitgebers, durfte er bleiben. Der Auszubildende musste Sonderurlaub nehmen und sich regelmäßig von seinem Hausarzt kontrollieren lassen. Nach sechs Wochen durfte er zu seinem Arbeitsplatz zurück.

Die Aufgabe der Polizei

Hauptkommissar Härle hat viele Jahre abwechslungsweise das Polizeirevier in Bad Saulgau und Sigmaringen geleitet. Er erklärte, dass er als Polizist den gesetzlichen Auftrag zur Strafverfolgung und Einhaltung des Jugendschutzgesetztes habe.

Er wies auf die möglicherweise tödlichen Folgen des Alkoholkonsums hin. Im Jahr 2013 kam es im Mengener Raum und Umgebung zu mehreren zu tödlichen Unfällen, die durch alkoholisierte Personen verursacht wurden.

Alkoholkonsum mache Jugendliche nicht selten aggressiv und führe zu Pöbeleien, Provokationen, Schlägereien und Sachbeschädigungen. Alkoholkonsum erhöhe das Risiko, Täter oder Opfer einer Sexualstraftat zu werden und führe nicht selten zu völlig abstrusen und widerwärtigen Verhaltensweisen, bei denen die Polizei einzuschreiten habe.

Rechts- und andere Folgen

Der Referent betonte, dass auch die Rechtsfolgen des Alkoholmissbrauchs zu bedenken seien. Bei Unfällen unter Drogen- bzw. Alkoholeinfluss zahle keine Versicherung. Der Täter oder die Täterin müssten den eigenen Schaden, den Fremdschaden und sogar die Krankenhauskosten abstottern. Am wichtigsten aber blieben die möglichen lebensgeschichtlichen Beschädigungen und Traumata für Täter, Opfer und deren Angehörigen.

In den Fragerunden nach den beiden Vorträgen beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler rege mit detaillierten Fragen und applaudierten zum Abschluss heftig.

 

Text: Danke an Frau Karra! Okt.17

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