Kloster, Abt, Mönche, Ordensregeln ….. und das alles im Mittelalter? Das wollten die 7. Klassen unseres Gymnasiums genauer wissen und fuhren in Begleitung von Frau Fleschhut, Herrn Krause sowie Frau Lübke-Lacher für einen Vormittag ins Kloster Ochsenhausen.
Dort angekommen wurden sie alsbald vom Referenten Herrn Bauer begrüßt, der sich vorgenommen hatte, seine inhaltlichen Ausführungen auf das Mittelalter zu beschränken. Trotzdem war er gerne bereit - auch auf Nachfragen der Schüler - ebenso Auskünfte über die weitere Zeit des Klosters bis ins Jahr 1803 zu geben.
Die Führung setzte inhaltlich mit den Informationen zu Benedikt von Nursia ein, der den Benediktinerorden gegründet sowie die Ordensregeln eingeführt hatte. Auch das Kloster Ochsenhausen war ein Benediktinerkloster. Somit lebten die Mönche nach dem Leitsatz: Ora et labora (bete und arbeite).
Der Rundgang führte die Schüler weiter zum mittelalterlichen Kreuzgang des Klosters, der noch erhalten ist. Hier spitzten die Schüler vor allem bei der Erzählung über die sich dort befindliche Gruft ihre Ohren. Einige Schüler hätten sich diese Gruft gerne angeschaut, was aber heutzutage nicht mehr möglich ist.
Unmittelbar im Anschluss an den Kreuzgang besichtigten die Schüler das Refektorium, den mittelalterlichen Speisesaal, in dem die Mönche noch gespeist hatten. Interessant war hierbei die sehr gute Akustik und der Aufbau dieses kühlen Raumes.
Nachdem sich nun die Schüler eine Weile über die großen und hellen Flure des Klosters bewegt hatten, erhielten sie die Möglichkeit, auf den Stühlen innerhalb der Klosterbibliothek Platz zu nehmen. Anhand eines Faksimiles erklärte der Referent den Aufbau von mittelalterlichen Büchern. Darüber hinaus gab er noch zahlreiche Informationen zur Gestaltung bzw. dem Abschreiben der Bücher im Mittelalter.
Den Abschluss der Führung bildete der Blick ins Audienzzimmer, welches der Wirk- und Arbeitsbereich des ehemaligen Abtes des Klosters war.
Mit ganz viel Informationen und einer Kugel Eis im Magen - vom besten Eiscafé an der Hauptstraße in Ochsenhausen - machten sich die Schüler und Lehrer wieder auf den Heimweg nach Mengen.
Text: Vielen Dank an Frau Lübke-Lacher, Fotos folgen