Gymi Mengen goes abroad

17 03 Auslands Kathi 1

Drei Monate USA oder doch lieber sechs? Europäisches Ausland oder Übersee? Für viele Schüler der höheren Klassen stellen sich diese Fragen ...

Um euch die Wahl etwas zu erleichtern, stellen wir euch einige Schüler vor, die sich für ein solches Abenteuer entschieden haben und sich teilweise gerade im Ausland befinden oder schon wieder zurückgekehrt sind. Wir haben sie bezüglich ihrer Erlebnisse und Erfahrungen befragt - lest selbst!

 

Zurzeit verbringen zwei Schüler vom Gymnasium Mengen einen Auslandsaufenthalt in Ländern ihrer Wahl. Momentan sind Julius und Jenny aus der 10. Klasse im Ausland.

Julius aus der 10. Klasse ist Ende Januar (28.01.17) nach Canbrook in der Region British Columbia in Kanada aufgebrochen. Durch zwei seiner Freunde, die gerade auch im Ausland sind, kam er auf die Idee, selbst auch an einem Austausch teilzunehmen. Nachdem er sich darüber informiert hatte, startete er mit dem Flugzeug zu seiner Gastfamilie. Julius erzählte uns, dass die Schule in Kanada ganz anders organisiert ist als bei uns. In seinem halben Schuljahr in Canbrook wird der Zehntklässler nur in vier Fächern unterrichtet, die dann zum nächsten Halbjahr gegen vier andere getauscht werden. Außerdem endet die Schule erst nachmittags - dafür beginnt sie aber auch erst um 8.30 Uhr. Bis jetzt hat beim Austausch und in der Familie alles gut funktioniert. Er erlebt viel Neues und sammelt eindrückliche Erinnerungen.  Nach 5 Monaten wird Julius am 01.07.17 wieder zurück nach Deutschland kommen.

 

Jenny, ebenfalls in der 10. Klasse, ist gerade in Irland, Killarney. Wir haben sie interviewt und das kam dabei heraus:

 Presse-AG: "Warum hast du dir dieses Land ausgesucht?"

Jenny: "Ich war dort in den Sommerferien und es hat mir so gut gefallen, dass ich nochmal hin wollte."

Presse-AG: "Was für Erfahrungen hast du gesammelt?"

Jenny: "Es ist spannend, einen neuen Alltag kennen zu lernen und ihn mit dem Gewohnten zu Hause zu vergleichen. Ich genieße die Zeit hier, aber lerne auch Selbstverständlichkeiten von daheim mehr wertzuschätzen."

Presse-AG: "Welche Unterschiede lassen sich beim Vergleich der ausländischen Schule mit unserer feststellen?"

Jenny: "Es sind lange Schultage und die Unterrichtsstunden sind wie Vorträge von den Lehrern. Es kommt selten vor, dass die Schüler mit einbezogen werden."

Presse-AG: "Was hat dir der Auslandsaufenthalt bisher gebracht?"

Jenny: "Mehr Offenheit, größere Wertschätzung von Personen oder Sachen, die man zu Hause hat. Man lernt neue Leute und einen neuen Alltag kennen"

 

Jakob aus der J1 hat letztes Jahr einen sehr langen Auslandsaufenthalt mitgemacht. Insgesamt war er 7 Monate in Montreal, Kanada. Auf die Frage, wieso er nach Montreal gehen wollte, antwortete er, dass man in diesem Teil von Kanada Französisch und Englisch rede. Somit konnte er gleich beide Sprachen lernen! Er ist alleine nach Kanada geflogen, wo er dann bei einer sehr freundlichen Gastfamilie wohnte. Die Organisation, die den Aufenthalt organisierte, heißt CAMPS International. Bevor er bei seiner Gastfamilie war, hat die Organisation noch eine Stadtführung in Torronto mit anderen Jugendlichen organisiert , die sich auch gemeinsam die beeindruckenden Niagarafälle anschauten.

 

Auch Patrick, der wie Jakob die Jahrgangsstufe 1 besucht, haben wir interviewt. Er ging ein halbes Jahr in Auckland, Neuseeland, zur Schule. 

Presse-AG: "Welche Erfahrungen hast du gesammelt?"

Patrick: "Ich bin viel selbstständiger geworden, da ich sehr viel alleine organisieren musste. Man wird viel toleranter bzw. offener für alles, da man es mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen und vielen verschiedenen Kulturen zu tun hat. Das verändert die eigene Perspektive auf viele Dinge, man sieht alles mit anderen Augen."

Presse-AG: "Welche Unterschiede konntest du beim Vergleich der ausländischen Schule mit unserer feststellen?"

Patrick: "Schule hatte man von 8:45 bis 15:00 Uhr - jeden Tag. Jeder hat nur 6 Schulfächer, die er selbst wählen kann. (Es gibt aber 1-2 Pflichtfächer, die man belegen muss). Schuluniformen waren verpflichtend für alle. Nach der Schule gehen viele nicht nach Hause, sondern bleiben in der Schule, um an verschiedenen Clubs und AGs teilzunehmen. Die Schule war deutlich größer als unsere (ca. 3500-4000 Schüler) und wurde von sehr vielen internationalen Schülern besucht (ca. 800)."

Presse-AG: "Welche Organisation hat den Austausch organisiert? Kannst du die Organisation weiterempfehlen?"

Patrick: "Die Organisation heißt "GLS – Sprachzentrum Berlin". Sie waren sehr hilfreich, halfen beim Visum und bei Problemen im Ausland. Sie haben einen sehr gut vorbereitet und waren auch während dem Aufenthalt immer zur Stelle, wenn man Fragen hatte oder Hilfe bei etwas benötigte." 

 

Hier ist der Erfahrungsbericht von Katharina (ebenfalls J1):

Ich war in Australien, genauer gesagt in einem Teilort von Sydney namens Newport an den Northern Beaches. Mit dem Bus dauert es ca. 45 Minuten bis in die Stadt. 

Ich habe mich für Australien entschieden, weil für mich nur Kanada oder Australien in Frage kamen - Amerika war nie wirklich eine Option für mich. Da es in Kanada aber zu dieser Zeit Winter gewesen wäre und ich lieber in den Sommer und ans Meer wollte, fiel meine Entscheidung dann für Sydney. 

Auf die Idee bin ich durch Bekannte oder Freunde gekommen, die das ebenfalls gemacht haben und denen es allen super gefallen hat und es nur weiterempfehlen können. Auch mein älterer Bruder hat oft zu mir gesagt, dass es Freunde von ihm gewagt haben und dass er es bereut, dass er es zu seiner Schulzeit nicht auch gemacht hat. Und da ich die Sprache Englisch sehr gerne mag und mich auch für andere Länder und Kulturen interessiere, war das eine tolle Möglichkeit für mich. 

Der Aufenthalt wurde weitgehend von einer Agentur organisiert. Ich musste mich bei der Schule bewerben und für die Suche nach einer Gastfamilie einen Steckbrief und ein Formular ausfüllen, aber das ging auch alles über die Agentur, die das dann weitergeleitet haben.

Ich war dort für 6 Monate, von Anfang Juli 2015 bis Anfang Januar 2016.

Hingekommen bin ich natürlich mit dem Flugzeug. Und da mein Bruder zur gleichen Zeit in Sydney war wie ich, konnten wir zusammen fliegen, was sehr gut und ein bisschen beruhigend war, wenn man nicht wusste, was einen überhaupt erwartet. 

Ich war alleine dort und habe bei einer Gastfamilie gewohnt. Ich hatte zwei Gastschwestern, die 15 und 13 waren, was sehr gut gepasst hat. Da mein Bruder wie gesagt auch in Sydney war, haben wir uns ab und zu getroffen, aber ansonsten war ich auf mich alleine gestellt. 

Von meiner Organisation aus gab es keine speziellen Aktivitäten, an denen ich teilnehmen musste. Es gab die Möglichkeit, zu einem Informationstreffen zu kommen, aber da das in Norddeutschland war, bin ich dort nicht hingegangen. Ich habe das alles über die Organisation „GoStralia“ gemacht, mit der man nach Australien, nach Neuseeland und nach Kanada gehen kann. Es war echt sehr gut und ich kann sie weiterempfehlen, da man sich immer melden konnte, wenn man irgendwelche Fragen hatte und sie mir immer sehr gerne weitergeholfen haben. Das einzige, was vielleicht nicht ganz so gut ist, ist, dass die Agentur nicht so groß ist. Somit war das Treffen z.B. nur im Norden und für mich dann eben schwieirg, dort hinzugehen, auch wenn ich gerne gegangen wäre. 

Nach meinem Aufenthalt in Australien kam niemand zu mir, es war also kein Austausch.

Ich habe sehr viele tolle Erfahrungen während meiner Zeit in Sydney gesammelt. Ich wusste einfach gar nicht, was mich dort erwarten wird, wenn ich aus dem Flieger aussteige und ich war noch nie in Australien und kannte dort niemanden, also war das alles ganz neu für mich. Ich lernte ein komplett neues Leben kennen: eine andere Umgebung, neue Leute, den Schulalltag und den Lifestyle dort. Am Anfang war es echt nicht so einfach, sich zurechtzufinden und es ging schon so einen Monat, bis ich mich wirklich richtig eingebt hatte. Aber da es noch andere „exchange students“ an meiner Schule gab, haben wir am Anfang sehr viel zusammen unternommen und wir haben uns schnell angefreundet. Und als man sich dann eingelebt hatte und auch australische Freunde gefunden hatte, war es echt toll. Da die Schule für uns dort nicht so wichtig war, hatten wir dann viel Zeit, andere Dinge zu tun. Wir sind sehr oft nach der Schule an den Strand und an den Wochenenden in die Stadt und haben uns am Anfang Dinge angeschaut, die sich Touristen auch anschauen. Es war alles so unrealistisch, dass wir jetzt einfach für ein halbes Jahr in Sydney leben und das war echt eine tolle Erfahrung. Auch war es eine ganz neue Erfahrung, mit einer Gastfamilie zu zusammen zu leben. Ich hatte echt eine super Gastfamilie und hab mich dort richtig wohlgefühlt, aber man kann es trotzdem nicht mit der eigenen Familie und den Geschwistern zu Hause vergleichen. 

Der Schulalltag in Australien war auch ganz anders als hier in Deutschland und es gibt einige Unterschiede. Zum einen sind die Zeiten ganz anders: Ich hatte jeden Morgen erst um 9 Uhr Schule und es ging außer mittwochs immer bis 15 Uhr, da wir dort mittags Sport hatten und somit meistens ein bisschen früher aus hatten. Die Unterrichtsstunden dort dauern 60 Minuten und es gibt auch fast nie Doppelstunden, also hatte ich eigentlich immer außer mittwochs 5 Fächer am Tag. Nach der zweiten Stunde ist eine 30-minütige Pause, die 'Recess' genannt wird und nach der vierten Stunde ist ebenfalls eine 30-minütige Pause, die man 'Lunch' nennt. Außerdem gibt es dort bereits in den unteren Stufen die Möglichkeit, Fächer zu wählen und die Schüler müssen viel weniger Pflichtfächer belegen, nämlich nur sechs. Dann kommen noch zwei Wahlfächer dazu und somit haben die Schüler dort nur acht Fächer, wohingegen wir viel mehr haben. Ein großer Unterschied war dann natürlich auch noch, dass es eine Schuluniform gab, die ich jeden Tag tragen musste. 

Der Auslandsaufenthalt an sich hat mir viel gebracht, da ich zum einen sehr viele Erfahrungen gesammelt habe und viele Eindrücke des Lifestyles dort erhalten habe. Ich habe auch sehr viele Leute kennengelernt, mit denen ich jetzt immer noch Kontakt habe und die ich auch schon wiedergetroffen habe und ich habe jetzt sehr viele Freunde in Australien: ein paar in Brasilien, in Frankreich, in Indonesien, der Schweiz und auch überall in Deutschland. Außerdem habe ich sozusagen eine „zweite Familie“, bei der ich immer willkommen bin, zurückzukommen. Ich habe während meiner Zeit dort auch gelernt, viel selbstständiger und selbstbewusster zu sein, da man halt nicht wegen allem gleich seine Mutter fragen kann, sondern eben auch selbst Entscheidungen treffen muss und man muss Dinge selbst erledigen, die sonst vielleicht die Mutter für einen tut (z.B. einen Termin beim Friseur machen, Taxi spielen, einkaufen gehen, wenn einem etwas ausgeht, … ). Zudem war es einfach nur eine richtig schöne Zeit, da die Schule nicht so wichtig war und man sein Leben echt genießen konnte.

Hier Bilder von Katharina:

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Informationen zu Schüleraustauschen & Internaten in England sind hier zu finden: http://www.internat-england.com/ und auf http://www.summer-school-england.com/ 

 

 

Text: Presse-AG, Katharina (J1); Feb. 2017; Bilder: Katharina (J1)

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