Am vergangenen Freitag, (10.11.), fand am Gymnasium Mengen kein Unterricht statt, sondern das gesamte Lehrerkollegium traf sich zu zwei pädagogischen Tagen. Diese werden häufig genutzt, damit ein Kollegium geschlossen an einer Fortbildung teilnehmen und / oder die Weiterentwicklung der Schule vorantreiben kann. Und was stand bei unseren Lehrern auf dem Programm?
Im vergangenen Schuljahr wurde unser Gymnasium zum ersten Mal von externen Fachleuten evaluiert (eingeschätzt) und schnitt dabei insgesamt sehr positiv ab. Auf der abschließenden GLK erklärten die beiden Evaluatorinnen das Ergebnis und resümierten, bei so einem Abschneiden dürfe man getrost "die Sektkorken knallen lassen".
Nichtsdestotrotz hat die Evaluation auch einige Bereiche aufgezeigt, in denen sich unsere Schule weiterentwickeln soll. Eine konkrete Aufgabe für die einzelnen Fachschaften besteht demnach darin, inhaltliche Kriterien für die Notengebung z.B. in Klassenarbeiten aufzustellen. Ziel ist, dass die Kriterien für alle Beteiligten noch transparenter und außerdem vergleichbarer werden. Am Freitagvormittag wird in den Fachschaften diskutiert, wie sich dieses Vorhaben umsetzen lässt und es werden Arbeitsaufträge zum Erstellen solcher Kriterienkataloge verteilt.
Zum Mittagessen fahren die Lehrer in Fahrgemeinschaften zum Naturfreundehaus in Stetten am kalten Markt, wo der zweite Teil der Veranstaltung stattfinden wird. Diesen wunderschönen Flecken auf der schwäbischen Alb erkunden sie nachmittags auf einer anderthalbstündigen Wanderung.
Anschließend startet der zweite thematische Block der pädagogischen Tage, bei dem es um eine gemeinsame Standortbestimmung geht, auf deren Grundlage die Lehrer neue Ziele und mögliche Wege für unsere Schule diskutieren und beschließen wollen. Das Kollegium setzt sich jedes Schuljahr neu zusammen und muss sich immer wieder neuen Anforderungen von außerhalb stellen - Grund genug, sich einmal zu fragen, was einen in der täglichen Arbeit beflügelt und was man als Ballast empfindet und am liebsten über Bord werfen möchte.
Nach dem Abendessen wird sich Frau Hornung, ausgebildete Teamtrainerin und Prozessbegleiterin, zur Gruppe hinzugesellen und diese bis zum Abschluss der pädagogischen Tage am Samstagnachmittag begleiten. Genaue Voraussagen, welche konkreten Ergebnisse aus der gemeinsamen inhaltlichen Arbeit erwachsen werden, lassen sich natürlich nicht treffen - sicher aber ist, dass so manch neue Idee im Kollegium auftauchen und disktutiert werden wird. Wichtige Meilensteine für die Arbeit der nächsten Monate und Jahre werden festgelegt, vermutlich auch konkrete Aufgaben und Termine besprochen.
Ganz nebenher werden sich beim gemeinsamen Kochen, Spülen und Arbeiten im Selbstversorgerhaus die Kollegen näher kennen lernen und auch mal Zeit haben, nicht nur über ihre Lieblingsthemen, Schule & Schüler, zu schwätzen ...
Bericht & Fotos von den pädagogischen Tagen auf der Schwäbischen Alb folgen. Rt, Okt. 2014