Unsere Sekretärin Frau Kuchelmeister ist seit Dezember 2017 bei uns am Gymi. Die letzten zwei Jahre waren jedoch, wie für alle, besonders für sie. Da sich die Coronazeit jetzt hoffentlich endlich dem Ende neigt, haben wir sie im Juni in einem Interview mit unseren Fragen gelöchert:
Wie hat sich ihr Arbeitstag, im Vergleich zu vor Corona, geändert?
Natürlich vor allem durch die ganze Testerei. Das alles zu organisieren und die ganzen Tests an die jeweiligen Klassen zu verteilen. Da ist vieles auf der Strecke geblieben.
Was war für Sie die größte Herausforderung während Corona?
Schon diese Masken. Ich konnte euch Schüler teilweise gar nicht erkennen. Die neuen Fünftklässler habe ich ja sogar mit Maske kennengelernt und wusste nicht einmal, wie sie ohne aussehen. Das war sehr befremdlich für mich.
Dann mal eine Schätzfrage: Wie viele Schüler, denken Sie, haben sich pro Tag bei Ihnen einen Test abgeholt?
Das war vorallem die J1 ;)
Aber wenn ich schätzen müsste, glaube ich so zwischen 10 und 15. Weil doch öfter mal ein Test nicht funktioniert hat. Aber es sind auch Lehrer zu mir gekommen und haben sich bei mir Tests abgeholt. Das musste natürlich auch alles genauestens protokolliert werden. Das war schon ein riesen Aufwand.
Wie bleiben Sie in so einer Extremsituation doch immer so gelassen?
Ich denke, das liegt in meiner Natur. Selbst in Panik zu verfallen bringt nichts und durch meine Familiensituation bin ich spezielle Situationen auch ein wenig gewöhnt. Man muss für sich selber einfach Ruhe bewahren und diese Ruhe auch nach außen ausstrahlen.
Hatten Sie während der Pandemie Momente, in denen Sie an sich selbst gezweifelt haben?
Nein, ich bin eigentlich immer mit der Einstellung "das packmer" reingegangen. Ich denke, es gibt Schlimmeres und man sollte optimistisch an das Leben heran gehen. Daher stammt glaube ich auch meine Gelassenheit, weil ich immer weiß, dass diese schweren Situationen doch noch zu bewältigen sind.
Vielen Dank für das Interview!
Text: PresseAG, 03.07.22