Am vergangenen Freitag haben wir - die Klassen 5a und 5b - uns mit unserer Reli-Lehrerin Frau Wagner sowie den Klassenlehrern Herrn Mickert und Frau Richter bei schönstem Wetter auf eine kleine Reise Richtung Frühling und Bodensee aufgemacht: zur Bibelgalerie nach Meersburg.
Besonderer Anziehungspunkt war das Nomadenzelt, das viele begeistert hat: „Es war kuschelig und dunkel und wir fühlten uns dort sofort wohl; bisher hatten wir solche Zelte nur im Fernsehen oder auf Bildern gesehen und nun erlebten wir es selbst, wie bequem und praktisch alles eingerichtet war; wie sich bei Regen das Ziegenhaar so zusammenzieht, dass man im Trockenen sitzt; außerdem konnten wir Getreide mahlen wie die Nomaden.“
Es gab noch weitere Stationen, die es zu entdecken galt: die kleinste vollständige Bibel der Welt – gerade mal 4 x 4 cm groß! Oder eine Schreibwerkstatt, wo man am meisten die Mäuse fürchtete, die schlimmsten Feinde der Bücher. Um sie am Bücherknabbern zu hindern, besaßen fast alle Bücher seitlich der Buchdeckel eine oder zwei Schließen aus Metall. Das Buch ließ sich am leichtesten öffnen, indem man es auf den Tisch legte und mit der Faust auf den Deckel schlug. So sprang der Bügel der Schließen von allein auf und das Buch klappte auf. Daher kommt die Redewendung „ein Buch aufschlagen“. Und warum betrieb man einen so großen Aufwand? Bücher, die in Klosterwerkstätten in monatelanger Arbeit abgeschrieben wurden, waren sehr wertvoll: ein einziges Buch kostete leicht so viel wie zwei große Bauernhöfe. Das brachte die meisten von uns zum Staunen!
Auch die Druckerwerkstatt faszinierte uns: der Buchdruck ermöglichte erstmals die massenhafte Verbreitung von Wissen, Nachrichten und Meinungen – und wir selbst waren aktiv beim Drucken eines Psalms dabei!
Und so lernten wir Einiges über die Zeit, wo man vieles ohne Maschinen machen musste. Ein großes Lob an alle, die uns das sehr gut erklärt haben. Viele Dinge hätten wir ohne Führung nicht erkannt!
Danach ließen wir uns einen Spaziergang ins frühlingshafte Meersburg nicht nehmen. Bei einem Eis auf der Promenade mit Blick auf den schönen Bodensee blieben keine Wünsche mehr offen.
Auch ein herzliches Dankeschön an unseren freundlichen Busfahrer, der für eine vergnügte Fahrt und gute Stimmung sorgte!
Text: Vielen Dank an Frau Wagner; Fotos: Vielen Dank an Kim, Lotta, Samantha und Herrn Mickert, Presse AG; April 2019